Die Honeyland-Story
Geschichte über die Anfänge von Honeyland bis heute
1. Die Vorgeschichte
Meine erste Reise
nach Asien bzw. Sri Lanka unternahm ich im Herbst 1984. Ich flog allein, ließ mich am Flughafen abholen und wohnte vier Tage in einem kleinen Gasthaus bei Colombo. Ich fuhr auf der alten Kohlelok von Colombo nach Mt. Lavinia, ließ mich in die Hütten der Armen einladen, trank mit ihnen Tee und verteilte kleine Geschenke. Ich genoss es, überall von irgendjemand angequatscht zu werden. Alles war für mich exotisch und erotisch und ich wurde in einem Gefühlsrausch von Sri Lanka vereinnahmt. Nach den Tagen in Colombo fuhr ich durch das ganze Land in alten, überfüllten Bussen und klapprigen Eisenbahnen von Süd nach Nord und West bis Trincomallee. Nur den Adams Peak und Jaffna besuchte ich erst bei späteren Reisen.
In den Jahren danach war ich dreimal in Indien und fünf Wochen auf einer Radtour in Thailand - alles erlebnisreiche Individualreisen.
Meine zweite Sri Lanka-Reise
unternahm ich im November 1989 zu dem Zeitpunkt, als in Berlin die Mauer fiel. Viele Orte die ich von der ersten Reise kannte, besuchte ich nochmal und fühlte mich schnell wieder wie zu Hause.
Als ich für den Jahreswechsel 2000/2001 eine längere Sri-Lanka Reise plante, gab mir ein alter Freund den Tipp, mit einem Österreicher, der sich bei Kandy niedergelassen hatte Kontakt aufzunehmen. Dies führte zu der Begegnung mit Krishan (ehem. Christian), seiner singhalesischen Frau Nilmini, deren Familie und dem Mitarbeiter Lalith, meinem späteren Manager..
In deren Haus habe ich dann in einem bescheidenen Zimmer, zusammen mit Lalith, während meiner 3-monatigen Sri Lanka Reise mehrmals gewohnt. Es war immer schön, am Nachmittag auf ihrer Terrasse zu sitzen, Gitarre zu spielen und Tee zu trinken. Irgendwann kam die Frage auf wie es wäre, häufiger und länger in Sri Lanka zu leben und vielleicht dort in einem eigenen Haus zu wohnen. Schließlich sei alles doch viel billiger als in Deutschland und in jedem Falle wärmer...
Daraus entwickelte sich die Idee, in Sri Lanka ein Grundstück mit einem Haus, möglichst in freier Natur zu kaufen. Entgegen den meisten anderen Europäer schloss ich den Küstenbereich aus, da mich einerseits die unverbaute Natur lockte und andererseits schon damals der Küstenstreifen teuer und durch den Tourismus verdorben war. Ich wollte mich dagegen nach einem stressigen Arbeitsleben in aller Ruhe in die Natur und Meditation zurückziehen.
2. Der Kauf eines Grundstückes
Auf meiner 3. Lanka Reise
vom 27.03.-22.04.2001 wurde die Idee, ein Grundstück zu kaufen konkret und ich besuchte zunächst mit Krishan und Nilmini eine Teeplantage, die für ca. 50.000 EUR angeboten wurde. Eigentlich wollte ich aber keine Teeplantage kaufen, sondern ein
Haus mit einem schönen Gelände; außerdem war die Plantage so steil, dass ich nach dem Rundgang total durchgeschwitzt war und ich auch Bedenken hatte, mich mit der Vermarktung von Tee befassen zu müssen. Ich sagte deshalb für dieses Projekt ab. Anschließend fuhren wir in Richtung Dambulla und dann über eine holprige Landstrasse zu einem kleinen Dorf 12 km abseits von Naula.
Das dort angebotene Gelände war weitgehend flach, mit Sträuchern und Bäumen bewachsen, ca. 60 ha groß, mit eigenem Brunnen und einem kleinen Bach. Ich bin interessiert und zeichne bereits Pläne für Bungalows, Gartenanlage und einen Swimmingpool . Der Kauf zerschlägt sich jedoch, da das Eigentum an dem Grundstück unklar ist und ein schönes Teilstück am Bach schließlich nicht verkauft werden sollte.
Ich fliege ohne Ergebnis nach Deutschland zurück.
Im Juni 2001 erhielt ich einen dringenden Brief von Krishan mit der Empfehlung für einen weiteren in Kurzbesuch Sri Lanka, da ein sehr interessantes Grundstück, ebenfalls in der Nähe von Naula, käuflich sei. Die Besichtigung und der Kauf seien dringend, da es angeblich mehrere Interessenten gäbe (der bekannte Verkäufertrick !). Das Gelände habe eine eigene Quelle und sei sehr schön gelegen, mit Blick bis zur Buddha-Statue in Dambulla.
Nilmini, die Frau Krishans, zelebriert inzwischen, zusammen mit ihrem "Guru", morgendliche Mantras, um mich auf geistigem Wege zum Kauf des Grundstückes zu bewegen !!!.
Ich entschließe mich, das Gelände für die geforderten 22 lakhs = 2,2 Mio Rupien (ca. 55.000 DM) unter der Voraussetzung zu kaufen, dass ein Teil des Geländes (10-Meter-Streifen am Teich) nicht - wie vorgesehen - an einen Nachbarn verkauft wird. Diese Zusage wurde im Nachhinein von Nilmini und dem Verkäufer gebrochen. Es zeigte sich ein weiteres Problem: Das Grundstück konnte angeblich von mir als Ausländer nicht gekauft werde, weshalb es im Grundbuch auf Nilmini eingetragen wurde. Die zugrunde liegende Auskunft war jedoch falsch, d.h., dass es Ausländern gleichwohl gestattet war ein Grundstück gegen Entrichtung der doppelten Grundsteuer zu kaufen.
Wie außerdem spätere Informationen durch die Nachbarn und Lalith ergaben,
hat der vorherige Besitzer das Grundstück nicht für 22, sondern nur für 7 Lakhs verkauft. Der Kaufpreis war damit unter den damaligen Verhältnissen total überhöht. Die Gruppe Nilmini/Krishan/Kitsiri war nicht als Vermittler (für angemessene 10-15 Prozent) tätig, sondern hat sich an dem Kauf - unter Ausnutzung meines Vertrauens - schamlos bereichert bzw. ihre persönlichen Vermögensverhältnisse saniert.
Weitere Eindrücke meines Abenteuers in Sri Lanka sind beschrieben in
meinem Roman: Der Sexte Weg zum Nirwana (erhältlich im Buchhandel unter
ISBN 978-3-8316-1331-1, 16,80 Euro).
20. November 2005: Einrichtung der Website sri-lanka.held.it
1.Februar 2006 : Bau eines weiteren Cabanas auf Basis 50-Jahre-Erbpacht für eine Langzeit-Touristin aus Hamburg. Weitere Interessenten aus Deutschland melden sich, die sich auf Honeyland ein preiswertes Refugium schaffen wollen.
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